Mein Alltag als Amateurpornodarstellerin - Teil II
Mein Alltag als Amateurpornodarstellerin – ein Gastbeitrag von Felice Intim
Puh … und um die Leser meines Gastartikels nicht zu langweilen, habe ich zwei Teile daraus gemacht und will nun fortfahren, wie mein Alltag als Amateurpornodarstellerin sich anfühlt, wie ich Filmpartys erlebe und Euch einen kleinen Einblick geben, warum Nachhaltigkeit so wichtig ist in dieser Branche, die von der Pornoindustrie so dominiert wird.
Im ersten Teil hatte ich ja bereits erzählt, dass es kein wirklicher Alltag im eigentlichen Sinne ist, der mich umgibt, sondern eher alltägliche Dinge, die ich für meine Fans vollbringe und Dinge, die unerlässlich sind um Fuß zu fassen und anzukommen … in meinem Traumjob. Nun aber eine weitere, interessante Frage?
Was geht in mir vor beim Pornodreh
Das wirklich angenehme ist beim Amateurporno, dass es kein Set gibt, keine fremden Kameraleute plus Mikrofonhalter plus Regisseur, der während des Fickens Kommentare ablässt. Sorry, dass ist einer der Gründe, warum ich nie bei Pornolabels agieren würde, denn das alles sind Lustkiller, in meinen Augen. Glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede, denn solche Geschichten hört man stets hinter vorgehaltener Hand du auch aus erster Hand). Hinzu kommt, dass meine Filme wirklich „homemade“ sind, also nicht im Nachhinein geschnitten werden … außer ein Zuschauer rennt mal zwischen das Bild *grins*
Und daher bin ich immer, ich würde sagen, freudig aufgeregt, schon auf dem Weg zum Filmdate. Das hat viele Gründe. Ich lerne einen neuen Menschen kennen und meistens in seiner Wohnung. Wie sieht es dort aus, wie kommt der Typ rüber, ist er so, wie auf seinen Fotos und hat er Humor? Und dann quatschen wir, bei nem Glas Sekt oder ner Zigarette und das erste Kribbeln kommt in mir hoch. Kurz wird dann über den Ablauf geredet … bevor sich die Zungen berühren, die Hände gegenseitig auf Erkundungstour gehen und nur das Piep der Kamera verrät, dass da noch jemand ist, der meine Lust aufnimmt.
Und klar habe ich Vorlieben und Abneigungen, aber bei allen Filmen – und es sind mittlerweile gut 100 – habe ich mich stets von meiner eigenen Geilheit tragen lassen. Und ich denke, das sieht man auch in meinen Filmen.
Ist dann der eigentliche Sex vorbei redet man meistens noch eine Weile, so über dies und das und daraus haben sich bereits Filmfreundschaften entwickelt. Einige Filmpartner sind zu verlässlichen Sexpartnern geworden mit denen die Zeit auch so angenehm ist. Oder auch Paare, denen ich immer mal wieder begegne, bei Partys, die wir organisieren. Wohl deshalb kommt es ab und an auch vor, dass ich nur ein Stativ aufbaue und mit meinem Drehpartner alleine bin. Das nenne ich dann „noch intimer“ und das ist es dann auch.
Filmpartys haben den besonderen Spirit
Ich stehe auf Gangbangs, beziehungsweise den besonderen Spirit, wenn viele Menschen in einem wundervollen Gefüge ihrer Lust folgen und ich das Objekt dieser Lust darstelle, das hat eine ganz besondere Dynamik. Noch bevor ich meinen Mann kennenlernte wurde ich mal nach Karlsruhe zu einem Gangbang eingeladen und ich glaube da entdeckte ich den Reiz daran. Und deshalb ist der klassische MMF ebenso Inhalt meines Schaffens, wie der kleine oder der große Gangbang.
Bei kleinen Gangbangs ist mir eine Anzahl von acht Männern am Liebsten. Bei einer Dauer von zwei Stunden kann ich mich doch auf jeden einzelnen einstellen und auch den realen Ablauf etwas steuern. Solche Filmdates haben oft ein Motto. Mal lasse ich mich vorführen und habe dabei eine Maske auf und erlebe die Lust noch intensiver. Es kann aber auch ein Schulmädchenfick sein in einer ganz normalen Wohnung, wo ich mich ganz spielerisch und devot den Männern hingebe. Was mir auch besonders gefällt sind Filmdrehs in Pornokinos. Das hat etwas Schmuddeliges, Anonymes, aber es macht eben echt viel Spaß dort der Mittelpunkt zu sein, wo sich meistens Männer heimlich und allein vergnügen. Und ein kleines Geheimnis lüfte ich hier und jetzt: Wenn der eigentliche Filmdreh vorbei ist und der Spirit stimmig ist, bin ich oft noch weiter aktiv und es kam schon vor, dass danach weiter gevögelt wurde, ganz ohne Kamera.
Bei großen Gangbangs hatten wir bisher meist in Swingerclubs gedreht. Die Grillparty in dem Swingerclub Tempeloase bei Berlin im Sommer 2016 war der Hammer und schon fast legendär. Insgesamt 120 Personen waren da und es wurde geflirtet, gefeiert und gefickt. Da war es wirklich von Vorteil, dass ich gute und sehr nette Kontakte zu Paaren habe, die dann mit dabei sind und Freude daran haben vor der Kamera zu agieren.
Mit hausgemachten Pornos Geld verdienen?
Auch dieses Thema ist für mich etwas Besonderes, denn letztlich bin ich nicht Teil der Industrie, mit der es vielleicht einfacher wäre nach oben zu kommen und schneller Geld zu verdienen. Das Gute ist, ich brauche es nicht zwingend und umso mehr bin ich froh als wirkliche Amateurpornodarstellerin zu agieren und nicht als Amateurmodel der Industrielabel, die so gerne tun, als ob.
Aber es ist nicht einfach das alles zu finanzieren … denn viel Zeit und auch Geld habe ich, haben wir in den letzten Monaten investiert … für den Traum so zu leben, wie ich es, tief in mir, immer schon wollte. Und ja, man kann etwas Geld verdienen und die ersten Member haben sich bereits meine Filme auf der Homepage angesehen, aber unter uns … es ist ein langer Weg mit vielen Hürden. Besonders spüre ich das bei Twitter. Da ich nicht zu den einschlägigen Portalen für Amateurmodels gehöre, werden Tweets nicht retweetet und ich muss mich zuweilen erklären, warum ich keinen typischen Porno drehen will. Warum eigentlich? Weil die Welt so nun mal funktioniert … eine Welt voller Sex, die Lust vorgaukelt, wo Frauen nur noch Drogen nehmen, damit sie ihre Reisen quer durch Europa durchhalten, von schmerzstillenden Salben in bestimmten Regionen ganz zu schweigen. Und die Männer, ja, sie glauben, dass es eigentlich nur noch Amateurmodels gibt, die aber keine „wirklichen“ sind.
Ich denke, so wie bei allem im Leben, geht es um Nachhaltigkeit, auch im Alltag einer Amateurpornodarstellerin … in meinem Alltag. Und ich bleibe dran, weil Sex für mich nichts weiter als ein natürlicher Trieb ist und dieses Leben mir viele Möglichkeiten bietet, die ein „normales“ Leben für mich nicht bereit hält … wenngleich jedes Leben spannend und aufregend sein kann. Toleranz heißt das Zauberwort. In diesem Sinne Danke fürs Lesen, Eure Felice.
Über Felice Intim
Mein Leben ist sehr erotisch, voller natürlicher Lust und prickelndem Sex im Alltag – intim & leidenschaftlich.
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